Das unten abgebildete Modell für die Selbstherstellung von Stroboskopischen Scheiben wurden auch zur Erinnerung an den Österreichischen Physiker Simon von Stampfer entwickelt. Viel bekannter ist dessen Schüler Christian Doppler, vor allem durch den nach diesem benannten Dopplereffekt.Simon von Stampfer erfand in Wien zur gleichen Zeit wie Joseph Plateau in Belgien um die Mitte des 19.Jh. jene Scheiben, welche als Anfänge der bewegten Bilder, das heißt der Trickfilme gelten. Vorausgegangen waren wissenschaftliche (physiologische) Untersuchungen zum Vorgang des Sehens und speziell der Nachbildwirkung und besonders die Versuche des englischen Physikers Faraday zur Stroboskopie . Das Gehirn merkt sich auch nur sehr kurz gesehene Bilder und verschmilzt sie im Kopf zu einer zusammenhängenden Bewegung. Dabei ergänzt das Gehirn die fehlenden Zwischenstufen, sodass bereits ca. 12 Bilder pro Sekunde genügen, um den Eindruck einer ununterbrochenen, „fließenden“ Bewegung zu erzeugen. Die Stampferscheiben mit nur 8 Sehschlitzen bleiben immer ruckartig. Die Filmkamera nimmt ca. 25 Bilder pro Sekunde auf, indem sie alle dazwischen liegenden Bewegungsabschnitte wegblendet. Die Wirklichkeit wird also nur abgetastet, was sehr viel Speicherplatz im Kopf spart. Die digitale Speicherung von Bildern und Tönen beruht auf diesem Abtasttheorem. Viele Kinder und Jugendliche haben mit dieser "strobodisc-matrix" schnell Animationen gezeichnet. Der bekannte Comic Zeicnner Florian Julino ( Thiersee und München) schenkte der Initiative Filmland Tirol die unten eingefügten zeitgenössischen "Stampferscheiben".
Simon Stampfer Scheibe "Schmiede"
Simon Stampfer Scheibe" Farbkreise"
Simon Stampfer Scheibe" Zorniges Gesicht"
Florian Julino"Fische"
Florian Julino"Rakete"
Oto Beck "Dopplereffekt"