Anna-Maria Eder Galerie der Stadt Salzburg, 2000: mit Porträtfotografien von Gretl Thuswaldner
Otto Beck malt, zeichnet, konzipiert und gestaltet. Bilder,
Zeichnungen, Filme, Aktionen mit Klang und in Bewegung sind Ergebnisse seiner
ganzheitlichen Mitteilsamkeit. Ihn interessiert besonders das Phänomen der
Zeitlichkeit – vor allem in bezug auf Bewegungs- und Zeitabläufe, die sich in
der Veränderung der Perspektive und im
Szenenwechsel des Lebens niederschlagen.
Mit einer ungebrochenen Vitalität zeigt er ein reiches Spektrum künstlerischer
Ausdrucksmöglichkeiten, die die Sprunghaftigkeit und das Übersprudeln seiner
Gedanken und Ideen widerspiegeln.
Um dieser Überfülle Herr zu werden, macht er hunderte von
Skizzen, die er immer wieder sichtet und selktiert. In einem nächsten
Schritthält re den Einfall malereisch und in Farbe auf einem mklienen Blatt
fest.“Wenn man ein Bild zu früh anfängt, wird man nie fertig“ zitiert er Maria
Lassnig. Bei ihm redigiert die Entscheidung des Augenblicks : Einfall, Skizze
(Kohle und Belistift), dann ein kliener Entwurf in Farbe und dann erst adas Großformat in Öl.Auch di
großen Bilder bearbeitet er nicht
selkten in 4-5 Schichten, die zeitlich auch wieder Nachdenpausen einschließen..
Thematische geht es um mytischen und und erzähleriesche
Elemente . Z.B. setzet er das Motiv der Zitrone mannigfaltig ein, gestaltet und
inszeniert , bis er sie als Form-, Farb- und Erzählmotiv ausgereizt hat. Wie im
Haiku versucht er das Erzähleriesche im
Monethaften einzufangen.
Für ihn sind das Happening und die Aktion di wichtigsten
Ausdrucksmittel der Kunst, eine Chance, dem
Ernst des Lebens entgegen zu treten, seelische Hygiene für unsere
Zivilisation, die im aufführenden , aufzeigenden Spiel die Möglichkeit hat, ein
Ventil zu finden. Er freut sich, dass es inzwischen ein Publikum gibt, das mit
der Performance umzugehen gelernt hat – eine Sprachform, die sich aus ihrer
festschreibenden Erstarrung- wie sie für ihn z.b. auch die Installation ist- gelöst
hat .Es kann sich Ödipus nicht immer die Augen ausstechen“